Drucken ist alles andere als out!
06.09.2016
Kickoff: Imagekampagne für Drucktechnikstudiengänge
Experten der Druck- und Verpackungsbranche nutzten die bis zum 10. Juni 2016 stattfindende weltgrößte Printmedienmesse drupa für ein Anliegen, das ihnen besonders am Herzen liegt: die Zukunft der Drucktechnikstudiengänge. Auf einer Podiumsdiskussion am Stand des FDI (Fachverband Führungskräfte der Druckindustrie und Informationsverarbeitung) legte Lutz Engisch, Professor im Studiengang Verpackungstechnik an der HTWK Leipzig, die Notwendigkeit einer Imageverbesserung dar.
Unklare Berufs- und Karriereaussichten und die Vorstellung von einer dem Untergang geweihten Druckbranche halten viele Studieninteressierte davon ab, sich für einen Studiengang im Drucksektor zu entscheiden. Nachlassendes Interesse und rückläufige Studierendenzahlen sind die Folge. „Die bestehenden Ansichten entsprechen hier aber nicht der Realität: vielfältige Beschäftigungsfelder und gute Karrierechancen für zukünftige Absolventen sind durchaus gegeben“, legt Engisch in seinem Vortrag dar.
Daher entschieden sich die einschlägigen Akteure der Branche für eine Imagekampagne: diese soll Berufsbilder im Drucktechnikbereich attraktiver machen, ihre Notwendigkeit unterstreichen und das Interesse an ihnen erhöhen. Beteiligt sind die folgenden Verbände und Hochschulen:
- Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig)
- Hochschule der Medien Stuttgart (HdM Stuttgart)
- Fachverband Führungskräfte der Druckindustrie und Informationsverarbeitung (FDI)
- European Rotogravure Association (ERA)
- DFTA Flexodruck Fachverband
- Organic Electronics Saxony (OES)
Der von Engisch gehaltene Kickoff-Vortrag zur Vorbereitung einer gemeinsamen Imagekampagne stieß auf der drupa auf große Resonanz. In einer im Herbst 2016 geplanten Nachfolgeveranstaltung an der HTWK Leipzig, bei der alle mitwirkenden Institutionen erwartet werden, sollen die Stoßrichtung der Kampagne festgelegt und erste Meilensteine zur Imageverbesserung der Druck- und Verpackungsstudiengänge definiert werden.
Text: Ulrike Gätke-Heckmann